Die Universität Luxemburg und die Abgeordnetenkammer arbeiten gemeinsam an der Entwicklung eines Spracherkennungssystems speziell für die luxemburgische Sprache. Eine erste Version wurde vorgestellt und seitdem wurde das System stetig verbessert. Das Hauptziel der Abgeordnetenkammer besteht darin, dieses Modell für verschiedene Aufgaben wie die Transkription von Sitzungen, die Untertitelung von Videos, die Übersetzung von Debatten ins Französische, die Identifizierung von Rednern oder sogar die automatische Kennzeichnung von Videos zu nutzen.
Wie wichtig es ist, Videos von Debatten in öffentlichen Sitzungen zu untertiteln und in verschiedene Sprachen zu übersetzen, betonte der Präsident der Abgeordnetenkammer in seinem Gespräch mit Prof. Dr. Peter Gilles und sein Team.
Das Projekt
Unter anderem anhand von Daten der Universität und der Abgeordnetenkammer wurde ein prototypisches Sprachmodell auf Basis des Whisper- Modells entwickelt. Peter Gilles und sein Team hatten Zugriff auf zahlreiche Audiodateien sowie Transkriptionen von Debatten, die während öffentlicher Sitzungen der Abgeordnetenkammer geführt wurden.
Die nächsten Schritte
Eine zweite Vereinbarung wird in Kürze zwischen der Abgeordnetenkammer und der Universität Luxemburg unterzeichnet. Im Rahmen dieser künftigen Zusammenarbeit erklärte Peter Gilles dem Präsidenten, dass das Sprachmodell selbst verbessert werde. Ziel ist es, die Erkennung von Dialekten und unterschiedlichen Sprechern zu verbessern. Die Teams um Peter Gilles werden auch an automatischen Übersetzungen arbeiten.
