Die Ministerpräsidenten der Bundesländer haben sich am Freitag in Leipzig gegen eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags ausgesprochen. Stattdessen wird im Dezember erneut über die Finanzierung diskutiert, allerdings ist eine zeitnahe Erhöhung sehr unwahrscheinlich. Eine Reform des Beitragsverfahrens könnte jedoch zur Debatte stehen. Damit konnten sich die Unionsländer mit ihrer Position durchsetzen.
Zudem beschlossen die Länderchefs eine umfassende Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Diese soll die Effizienz erhöhen und Kosten senken. Vorgesehen sind unter anderem die Reduzierung von TV- und Radioprogrammen, eine Deckelung der Ausgaben für Sportrechte und eine Einschränkung der Online-Aktivitäten von ARD und ZDF.
