Der neue Papst Leo XIV. nutzt sein Gebet für einen Friedensappell
Papst Leo XIV. hat am Wochenende sein erstes Sonntagsgebet gehalten und mehr als 100.000 Menschen auf dem Petersplatz zu einem Appell für den Weltfrieden aufgerufen. Der 69-jährige US-Amerikaner, zuvor Kardinal Robert Francis Prevost, rief „Nie wieder Krieg!“ und sprach sich für einen gerechten und dauerhaften Frieden, besonders in der Ukraine, aus. Zudem forderte er einen Waffenstillstand im Gaza-Konflikt und die Freilassung der israelischen Geiseln.
Bereits nach seiner Wahl zum Papst hatte Leo XIV. eine klare politische Haltung gezeigt und sich als „Friedenspapst“ positioniert. Während seiner ersten Tage im Amt besuchte er auch das Grab seines Vorgängers, Papst Franziskus, in Rom und legte eine weiße Rose nieder.
Leo XIV. kündigte an, einige Änderungen im Vatikan vorzunehmen. Er beabsichtigt, im Apostolischen Palast zu wohnen, anstatt, wie Franziskus, im Gästehaus des Vatikans. Zudem warnte er vor den Gefahren der Künstlichen Intelligenz, die seiner Meinung nach eine Herausforderung für die Menschenwürde und die Arbeitswelt darstellen wird.
Am kommenden Sonntag ist die große Messe zu seiner Amtseinführung geplant, bei der auch Staatsgäste aus aller Welt erwartet werden, darunter der US-Vizepräsident JD Vance und der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz. -dpa