10. Februar 2025 – Peter Fath
Die aktuelle Grippewelle belastet das Gesundheitssystem in Luxemburg zu Zeit sehr stark, insbesondere die Kinderklinik ist regelmäßig zu 100 % ausgelastet ist. Die Zahl der Infektionen ist mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahr, was auf das gleichzeitige Auftreten von drei verschiedenen Grippeviren (zwei Influenza-A- und ein Influenza-B-Stamm) zurückzuführen ist.
Kinder sind davon mittlerweile besonders betroffen und kommen vor allem wegen anhaltendem Fieber, Müdigkeit, Muskel- und Kopfschmerzen in die Notaufnahme. Aufgrund des hohen Zustroms müssen die kleinen Patienten teils stundenlang warten. Schwerwiegende Fälle mit Atemnot, Dehydration oder neurologischen Problemen wie Krampfanfällen treten bei etwa einem Drittel der Patienten auf. Dank neuer Bettenkapazitäten in der Klinik konnte die Lage etwas entschärft werden.
In diesem Monat werden wöchentlich rund 2500 neue Influenza-Fälle gemeldet. Die Krankenhäuser hoffen, dass der Höhepunkt der Grippewelle bald erreicht ist und die Zahlen zurückgehen. Das Gesundheitsamt empfiehlt Schutzmaßnahmen wie Händewaschen, das Tragen von Masken und die Reduzierung sozialer Kontakte, um die Ausbreitung der Grippe zu verringern und die Krankenhäuser zu entlasten.