Die Handelskammer in Luxemburg warnt vor zu hohen Staatsausgaben. Das berichtet L`Essentiel online in Berufung auf Handelskammer-Präsident Carlo Thelen. Inzwischen würden Staat und öffentliche Verwaltungen 43,2 Milliarden Euro ausgeben, das entspreche 48,2 Prozent der Wirtschaftsleistung. Im Jahr 2000 habe die Quote lediglich bei 38 Prozent gelegen. Hauptkostenfaktor seien laut Thelen die steigende Lohnsumme im öffentlichen Dienst, sowie immer neue Maßnahmen ohne klare Prioritäten. Die Regierung müsse nicht weniger, sondern besser ausgeben, so der Direktor der Handelskammer. Sozialleistungen und Steuererleichterungen müssten zudem gezielter und zeitlich begrenzt sein, fordert Christel Chatelain, Direktorin für Wirtschaftsangelegenheiten. Wenn Hilfen zu breit gestreut würden, drohten Wettbewerbsfähigkeit und Produktivität zu leiden, so die Handelskammer.