Rheinland-Pfalz

Konrad-Adenauer-Brücke: Mit Stahlpressen gegen die Teilsperrung

Provisorische Lösung soll Brücke in Trier stabilisieren

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Baudezernent Dr. Thilo Becker mit einem Bruchstück des defekten Brückenlagers aus Edelstahl - Foto: Presseamt der Stadt Trier

Nach der Teilsperrung der Konrad-Adenauer-Brücke aufgrund eines gebrochenen Lagers arbeitet die Stadt mit Hochdruck daran, möglichst bald wieder alle drei Fahrspuren stadteinwärts freizugeben. Zwei Spuren sind seit Dienstagabend gesperrt, nachdem bei einer Kontrolle der Brücke eine kaputte Lagerrolle entdeckt wurde, was zu einer Fahrbahnabsenkung führte.

Auf einer Presskonferenz am Mittwoch betonte Baudezernent Dr. Thilo Becker: „Die Verkehrssicherheit hat für uns selbstverständlich oberste Priorität, sodass wir sehr schnell die nötige Absperrung umgesetzt haben, die für den Moment auch bestehen bleiben muss. Unser Ziel ist, die Dauer und das Ausmaß der Sperrung auf dieser Lebensader für unsere Stadt möglichst kurz und gering zu halten. Es gibt für die Reparatur auch bereits einen Lösungsvorschlag, der kurzfristig umgesetzt werden kann.“

Wie diese Lösung aussieht, erläuterte Julian Lehnart, Leiter des Amts StadtRaum. Noch am gestrigen Abend hatten die städtischen Mitarbeiter mit Unterstützung des THW-Ortsvereins Trier eine zusätzliche Stütze aus Hartholz um das kaputte Lager errichtet. Zur weiteren Stabilisierung der Konstruktion sollen ab Donnerstag zwei circa 500 Kilogramm schwere Stahlpressen eingebaut werden. Diese Arbeiten dauern voraussichtlich nur wenige Tage. Im bestmöglichen Fall könnten die gesperrten Spuren noch diese Woche oder Anfang nächster Woche wieder freigegeben werden.

Eine Dauerlösung sind die Stahlpressen allerdings nicht. Deshalb wurde gleichzeitig der Einbau eines neuen Lagers in die Wege geleitet. Dies wird, auch bedingt durch die Lieferzeit, mehrere Wochen dauern. Im Rahmen der Generalsanierung der Konrad-Adenauer-Brücke, die der Stadtrat bereits im Juni beschlossen hatte und nach ersten Schätzungen rund 30 Millionen Euro kostet, müssen ohnehin alle vier Lager der Brücke ausgetauscht werden. „Bei der Sanierung der Brücke sind wir mit vollem Tempo unterwegs. Die ersten Planungsaufträge wurden bereits vergeben“, unterstrich Dr. Becker.

- Pressemitteilung der Stadt Trier

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Baudezernent Dr. Thilo Becker mit einem Bruchstück des defekten Brückenlagers aus Edelstahl - Foto: Presseamt der Stadt Trier

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