Das Bauen und Umbauen von Sozialwohnungen soll einfacher werden und schneller gehen
Das Saarland will den Neubau und vor allem auch den Umbau von Sozialwohnungen erleichtern: Bauminister Reinhold Jost präsentierte laut dpa ein neues Wohnraumförderungsprogramm, dass statt der bisherigen sieben Einzel-Regelungen nur noch eine einheitliche Förderrichtlinie enthält. Ziel sei es, das Wohnen einfacher und bezahlbar zu machen. Gerade im Saarland gebe es große Herausforderungen, aber auch große Chancen, so der Minister: Denn eigentlich verfüge man über genügend Wohnraum, liege mit einer Belegungsquote von knapp zwei Personen pro Wohnung deutlich unter dem Durchschnitt und habe mit einer Eigentumsquote von knapp 60 Prozent den höchsten Anteil aller Länder. Auf der anderen Seite sei der Wohnungsbestand nirgendwo älter als im Saarland und damit einhergehend der Sanierungsbedarf hoch. Vor diesem Hintergrund habe man bereits das neue Wohnraumförderungsgesetz geschaffen, nun werde auch das "Wirrwarr" bei den Richtlinien beendet. Zugleich sollen gezielt Anreize durch neue Fördermöglichkeiten gesetzt werden. Nach Angaben des Ministers wurden seit 2022 rund 36 Millionen Euro Fördermittel für 443 Wohnungen bewilligt - davon allein 30 Millionen Euro mit 351 Wohnungen im Jahr 2024. Aktuell befänden sich weitere 1.034 Wohnungen in Planung.