23. Oktober 2025 – Peter Fath

Rheinland-Pfalz

Zahl der Pendler steigt

Immer mehr Menschen wohnen nicht an ihrem Arbeitsort

Stau Autobahn Auto Symbolbild Foto Rettungsgasse jetzt pixabay.jpg
Symbolbild - Foto: pixabay

Knapp 1,4 Millionen Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer wohnen nicht an ihrem Arbeitsort, sie pendeln also zwischen Wohn- und Arbeitsort. Rund 833.800 Personen arbeiten dagegen in der kreisfreien Stadt, verbandsfreien Gemeinde bzw. Verbandsgemeinde, in der sie wohnen. Gegenüber 2023 erhöhte sich die Zahl der Auspendelnden um 6.700 bzw. 0,5 Prozent (Deutschland: ebenfalls plus 0,5 Prozent).

Im Jahr 2024 pendelten allein 96.694 Personen in die Landeshauptstadt Mainz. Der größte Pendlerstrom kommt über die Landesgrenze aus Wiesbaden (12.239 Personen). Da sogar noch mehr Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer von Mainz nach Wiesbaden pendeln (12.682), gehört die Pendelachse Mainz-Wiesbaden zu den stärksten Pendelachsen im gesamten Bundesgebiet.

Die drei größten Städte des Landes – Mainz, Ludwigshafen und Koblenz – vereinen gut ein Fünftel aller Einpendelnden auf sich. Lediglich 31 der 170 Verwaltungseinheiten in Rheinland-Pfalz verzeichneten 2024 mehr Ein- als Auspendelnde, darunter 25 Städte. Die höchsten Einpendelüberschüsse hatten die kreisfreien Städte Koblenz (43.064), Mainz (39.875) und Ludwigshafen (34.946). Der größte Auspendelüberschuss zeigte sich in der Verbandsgemeinde Rhein-Selz (13.136).

Um das Pendelverhalten in unterschiedlich großen Verwaltungseinheiten zu vergleichen, werden Pendelquoten berechnet. Die Einpendelquote ist der Anteil der Einpendelnden an allen Personen, die in der Verwaltungseinheit arbeiten. Die höchste Einpendelquote hatte 2024 die Stadt Wörth am Rhein (83 Prozent), gefolgt von der Verbandsgemeinde Offenbach an der Queich (79 Prozent). Die Verbandsgemeinden Dahner Felsenland (29 Prozent) und Traben-Trarbach (33 Prozent) wiesen die niedrigsten Einpendelquoten auf. Die höchsten Auspendelquoten verzeichneten die Verbandsgemeinden Zweibrücken-Land (86 Prozent) und Bad Kreuznach (85 Prozent); die niedrigsten Auspendelquoten gab es in der kreisfreien Stadt Kaiserslautern (36 Prozent) und in Trier (39 Prozent). Die Auspendelquote ist der Anteil der Auspendelnden an allen arbeitenden Personen, die in der Verwaltungseinheit wohnen.

Insgesamt pendelten 39.518 Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer ins Ausland, davon 39.120 nach Luxemburg. Der größte Pendelndenstrom kam dabei aus Trier (8.830 Pendelnde). Im Vergleich zu 2023 nahm die Zahl der Auspendelnden ins Ausland um 158 Personen bzw. 0,4 Prozent ab. Gleichzeitig hatten 8.935 Personen mit ausländischem Wohnsitz ihren Arbeitsort in Rheinland-Pfalz. Der größte Strom an Einpendlerinnen und Einpendlern mit einem Wohnsitz im Ausland geht von Frankreich nach Wörth am Rhein (956 Personen).

Pressemitteilung des statistischen Landesamts Rheinland-Pfalz

undefined
Audiothek